Vielfalt gestalten
- Managing Diversity
Vielfalt gestalten (englisch: Managing Diversity) ist die Haltung der
Wertschätzung der individuellen Unterschiede und sie gleichberechtigt
und produktiv zu nutzen.
Menschen arbeiten am effektivsten, wenn sich die Fähigkeiten der
Einzelnen zu einem Ganzen zusammenfügen. Aber nicht alle sind gleich,
ein positiver Umgang mit den individuellen Arbeitsstilen ist Voraussetzung.
Gelingt die Kommunikation darüber, können Schwierigkeiten
und Krisen in der Zusammenarbeit erfolgreich bewältigt werden. Die
Vielfalt der vorhandenen Ressourcen wird systematisch genutzt und motiviert
weiterentwickelt.
Dadurch steigt die Problemlösungsfähigkeit, Kreativität
und Flexibilität der Organisation. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
werden attraktiv geworben und langfristig gebunden.
Die Qualität der Arbeit verbessert sich, Kosten werden reduziert
und nicht zuletzt verbessert Managing Diversity das Image der Organisation
und ihre Marktposition.
Die Vielfalt / Diversity bezieht sich auf all das, worin sich
Menschen unterscheiden können.
Menschen unterscheiden sich nach der kulturellen Zugehörigkeit und
ihrer Herkunft - z.B. stammen sie aus Ost oder West oder der sogenannten
3. Welt. Sie unterscheiden sich nach ihrem Alter wie auch der Dauer der
Betriebszugehörigkeit. Der die größten Wahrnehmungs- und
Verhaltensunterschiede begründende Unterschied ist das soziale Geschlecht
im Sinne von "Doing Gender". In der Beratung nutze ich die Genderperspektive
und die Erkenntnisse der Frauen- bzw. Männerforschung. Das Konzept
des Gender Mainstreaming unterstützt den Beratungserfolg.
Häufig gehen wir von der Gleichheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
aus und sei es um der Gerechtigkeit willen: "Dieses Gleichheitspostulat
verstellt die Wahrnehmung der (geschlechtsspezifischen) Unterschiede ...",
die Voraussetzung ist, um die Vielfalt produktiv zu nutzen.
Puchert, Ralf; Raschke, Christian; Höyng, Stephan: "Im Prinzip
kann man da nur positiv zu stehen." Probleme der innerbetrieblichen
Gleichstellungspolitik unter spezieller Berücksichtigung der Reaktionen
von Männern auf Frauenfördermaßnahmen. Forschungsbericht.
Managing Diversity bedeutet einen Paradigmenwechsel: Nicht mehr
Homogenität ist gefragt "Gleich und gleich gesellt sich gut"
und "zieht am gleichen Strang", sondern Vielfalt / Diversity
befruchtet und ergänzt sich. Dann ist es nicht mehr vorrangiges Ziel,
nach den Gemeinsamkeiten suchen, sondern nutzbringende Unterschiede zu
erarbeiten. Es gilt, die Chancen in den Unterschieden wahrzunehmen und
zu nutzen.
Um die Kommunikation über die Diversity / Vielfalt zu ermöglichen,
setze ich auf Vielsprachigkeit statt Anpassungszwang.
Die Wertschätzung der Unterschiede ermöglicht den Wechsel in
die Perspektive des Anderen. So können z.B. Soziale Organisationen
und Wirtschaftsunternehmen von ihren unterschiedlichen Kulturen profitieren,
weshalb ich mit Beiden arbeite.
Christian Raschke "Vielfalt gestalten"
zum Beginn der Seite
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"Managing Diversity ist ein (personalpolitisch-ökonomisches)
Konzept, bei dem es darum geht, die Vielfalt an unterschiedlichen
(kulturellen) Erfahrungen eines Menschen in Veränderungsprozesse
einzubringen."
Roswitha Jungkunz, Susanne Kaszinski in: "Managing Diversity",
KOBRA 1999
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"Ich bin seit über 10 Jahren als Berater für Teams
und Institutionen tätig: Wenn Menschen in ihrer Arbeit weit
hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben, ist es Zeit,
professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen!"
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"Nach meiner Erfahrung ist es so: Je öfter man ganz
bewusst ostdeutsch und dann wieder westdeutsch spricht, um so
einfacher wird es. Das ist wie Sprachenlernen. Am Anfang muss
man oft "Wort für Wort" übersetzen, und das
Ganze ist noch ziemlich holprig. Nach und nach kann man auch in
der anderen Sprache "denken". Und dann geht es wie von
selbst."
Olaf Georg Klein: Ihr könnt uns einfach nicht verstehen!
Warum Ost- und Westdeutsche aneinander vorbeireden. Eichborn 2001
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